BKA-Statistik: Heftige Kritik an Bürgermeisterin Kimmel

Die politische Diskussion über Lauterns Platz 8 in der Kriminalitätsstatistik des Bundeskriminalamts geht weiter. Freie Demokraten und die CDU kritisieren Bürgermeisterin Kimmel erneut scharf. Sie hatte der Statistik widersprochen und erklärt, dass die Stadt besser abschneiden würde, wenn das BKA auch die hier lebenden Angehörigen der US- und NATO-Streitkräfte bei der Einwohnerzahl sowie die vielen Gäste aus dem Umland berücksichtigt hätte. Die FDP-Fraktionschefin Röthig-Wentz wirft Kimmel deshalb unter anderem Realitätsverlust und eine Verdrehung der Tatsachen vor. Es sei letztlich egal, ob Kaiserslautern in der Statistik auf Platz 8 oder 10 liege – die Bürger würden zu Recht den Zustand ihrer Stadt beklagen.

Auch CDU-Fraktionschef Littig kritisiert die Äußerungen Kimmels. Sie kriminalisiere faktisch die Gäste der Stadt und dokumentiere die Anziehungskraft Kaiserslauterns auf Kriminelle. Dies sei unverantwortlich und falsch. Niemand glaube, dass Städte wie Hamburg, Köln oder Freiburg weniger Gäste von außerhalb hätte. Littig forderte Kimmel dazu auf, Gespräche mit Innenminister Lewentz zu führen statt offensichtliche Situationen wegzureden.

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