Privatbrauerei Bischoff: Betrieb wird kontrolliert heruntergefahren

Die traditionsreiche Privatbrauerei Bischoff in Winnweiler steht unmittelbar vor dem Aus. Das Amtsgericht Kaiserslautern hat im laufenden Insolvenzverfahren die Eigenverwaltung aufgehoben und einen Insolvenzverwalter bestellt. Dieser teilte mit, die finanziellen Reserven des Unternehmens seien komplett aufgebraucht. Ein Teil der rund 40 Mitarbeiter würden jetzt den Betrieb zunächst kontrolliert herunterfahren. Die Brauerei musste vor zwei Jahren Insolvenz anmelden. Gründe für das Scheitern der Bemühungen, den Betrieb weiterzuführen, waren die Folgen der Corona-Pandemie und die zuletzt stark gestiegenen Energiekosten als Folge des Krieges in der Ukraine. Ein weiteres Problem: Wegen einer defekten Amoniakleitung für die Kühlung kann nicht die Menge Bier produziert werden, die eigentlich möglich wäre und für die es auch Aufträge gegeben habe, hieß es. Zuletzt war dann in der vergangenen Woche ein potentieller Investor kurz vor Vertragsschluss abgesprungen. Dennoch gibt es noch eine kleine Hoffnung: Trotz der komplizierten Situation ist der Einstieg eines Investors weiterhin möglich. „Wenn ein Investor frisches Kapital für die notwendigen Reparaturen zur Verfügung stellt und neue Aufträge mitbringt, kann die Produktion aber schnell wieder hochgefahren werden.”, so Dr. Sven Bischoff,  geschäftsführender Gesellschafter der Privatbrauerei.

Bild: AlexaPixabay und Tibor Janosi Mozes auf Pixabay

 

 

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