Lange Jahre konnten die Gebühren für die Abwasserentsorgung in der Stadt Kaiserslautern unter anderem durch den Anschluss umliegender Kommunen und die ständige Optimierungen des Energieverbrauchs und der Betriebskosten der Kläranlage auf vergleichsweise niedrigem Niveau stabil gehalten werden. Die aktuellen Kostensteigerungen, insbesondere durch die Instandsetzung des Kanalnetzes sowie für den Kläranlagenausbau aufgrund weiter steigender Umweltanforderungen, können jedoch nicht mehr weiter durch Einsparungen aufgefangen werden. Zum Jahreswechsel ist die Stadtentwässerung daher gezwungen, die Benutzungsgebühren auf 2,10 Euro pro Kubikmeter Schmutzwasser und 85 Cent pro Quadratmeter abflusswirksame Fläche zu erhöhen. Die Stadtentwässerung werde ihrer generationsgerechten Strategie, jährlich bis zu 10 Millionen Euro in das Kanalnetz zu investieren, um die Bausubstanz zu erhalten, treu bleiben – so Jörg Zimmermann, Vorstand der Stadtentwässerung. Die Verschärfung der Anforderungen an den Umwelt- und Klimaschutz führten aber dazu, dass auch in den nächsten Jahren massiv in Erweiterungs- und Umbaumaßnahmen investiert werden müsse, so Zimmermann weiter.