Rund 200 Personen haben am Montagmorgen in Kaiserslautern der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Zu der zentralen Gedenkfeier hatte die Stadt Kaiserslautern auf den Synagogenplatz eingeladen. Anlass war der Jahrestag der Befreiung der Konzentrationslager von Auschwitz am 27. Januar 1945. Oberbürgermeisterin Beate Kimmel nutzte die Gedenkfeier für einen eindringlichen Appell, „wachsam zu bleiben und genau hinzuschauen“. Der Tag der Befreiung hinterlasse eine enorme Aufgabe- so Kimmel. Der Holocaust habe etwas Entsetzliches zum Vorschein gebracht. Seitdem müsse uns ganz deutlich bewusst sein, dass wir schon kleinsten Auswüchsen an Fremdenfeindlichkeit und Rassismus entgegentreten müssten – so Kimmel weiter. Man sei es den Opfern schuldig, die Erinnerung wachzuhalten, denjenigen, die getötet wurden, und denjenigen, die die Konzentrationslager überlebten. Die Feier wurde mitgestaltet von Schülerinnen und Schülern des Albert-Schweitzer-Gymnasiums.