Die Auswertung der Hochwasserkatastrophe vor 2 Jahren hat gezeigt, wie wichtig praktisches Training zur Bewältigung von Hochwasserereignissen ist. Deshalb wird es vom 15. bis 18. November in der Kurmainz-Kaserne in Mainz ein bis dato einmaliges Übungsformat für Einsatzkräfte geben. Bei einer Stabsrahmenübung simulieren Bundeswehr, Technisches Hilfswerk und das Fachgebiet Wasserbau und Wasserwirtschaft der RPTU eine komplexe Einsatzlage am Beispiel des katastrophalen Hochwassers in Neuwied. Das Planspiel ist Teil der Forschungsarbeit des Verbundprojekts KAHR – Klima-Anpassung, Hochwasser, Resilienz. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Die Teilnehmenden werden drei verschiedene Übungsszenarien bearbeiten. Geplant sei, dass die Fachberater des THW im Katastrophenstab mit realitätsnahen Gefahrenlagen wie etwa dem plötzlichen Versagen einer mobilen Hochwasserschutzanlage konfrontiert werden, so Professor Dr. Robert Jüpner, Leiter des Fachgebiets Wasserbau und Wasserwirtschaft an der RPTU.