Grundwasserentnahme für den Gelterswoog soll auf den Prüfstand

Der seit langer Zeit niedrige Wasserstand des Gelterswoog und die Konsequenzen daraus sollen nach dem Willen des CDU-Landtagsabgeordneten Klein genauer hinterfragt werden. Im Kern geht es dabei um die Behauptung des Grundwasserökologen Hans Jürgen Hahn von der Uni Landau. In einem Interview mit der “Rheinpfalz” hatte erklärt, dass aus dem Gebiet um den Gelterswoog mehr Grundwasser entnommen werde, als der Region gut tue und dass das beliebte Gewässer ein typisches Beispiel für die Wechselwirkung aus zu hoher Grundwasserentnahme und dem Klimawandel sei.

Klein nahm dies jetzt zum Anlass für eine Kleine Anfrage an die Landesregierung. Darin will er wissen, ob es einen Zusammenhang zwischen der Wasserentnahme und dem Pegelstand des Gelterswoogs gebe. Vor einiger Zeit hatte die Landesregierung diese Frage verneint und erklärt, in der Region gebe es keine gravierenden Auswirkungen auf den Bodenwasserhaushalt durch die Förderung an den Brunnen im Moosalbtal. Eine weitere Frage Kleins: Wie beurteilt man in Mainz eine gezielte Einleitung von Grundwasser, beispielsweise aus der Quelle Schäckersdell.

Am Gelterswoog ist der Grundwasserspiegel seit dem Jahr 2000 um 25 Prozent gesunken. Zuletzt lag der Pegel des Sees 87 Zentimeter unter dem normalen Niveau. In Bezug auf die Veränderungen durch den Klimawandel meinte Klein, eventuell müsse man die Genehmigungen für Wasserentnahmen aus der Vergangenheit neu bewerten.

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