Typisch Schweizer Kastanien- Eintopf mit Speck und Wirsing

4 Portionen

Zutaten:
1kg frische Ess- Kastanien/ Maronen (alternativ ca. 700 g gekochte unbehandeltes Bergkristallsalz)
800g Wirsing
60g Zwiebeln, gewürfelt
40g Schweineschmalz
1,2l Rinder- Brühe, alternativ Geflügel- oder Entenbrühe
800g geräucherter Speck
2- 4 Birnen, je nach Größe und Vorliebe 😉

Zubereitung:
Die Kastanien kreuzweise einritzen und für 15 Min. in leicht gesalzenem Wasser kochen.
Danach kalt abschrecken und direkt schälen, inkl. dem braunen Häutchen.
Den Wirsing vom Strunk und dem äußeren Blätterkranz befreien, und in 3 x 3 cm Stücke
schneiden.
Die Zwiebeln im Schmalz andünsten, den Wirsing dazu geben, mitdünsten, dann mit der
Bullion ablöschen. Aufkochen lassen, dann den Speck dazu geben und abgedeckt ca. 1h
schmoren lassen.
Die Birnen waschen, vierteln vom Kerngehäuse entfernen und 2/3 in grobe Würfel schneiden,
(die kommen zuerst in den Eintopf, das andere Drittel kleiner schneiden und erst 5 Minuten vor
dem Anrichten zugeben).
Danach die Esskastanien/ Maronen und die Hälfte der Birnenwürfel zugeben und abermals für
ca. 40 Minuten weiter schmoren lassen. Kastanien und Wirsing sollen stets mit Brühe
bedeckt sein (ggf. etwas nachgießen).
5 Minuten vor Kochzeitende, wenn alles schön weich und gar ist, den Speck entnehmen und
in Scheiben schneiden, die restlichen Birnen nochmals zugeben und für 5 Minuten mitköcheln
lassen. Den Eintopf mit Muskat, Pfeffer und Salz abschmecken, und mit dem Speck anrichten.

Guten Appetit!

Kommentar:                                                                                                                                                                                                                           Esskastanien, Maronen oder Keschde haben eine hohe Vielfalt an Nährstoffen
und könnten eine komplette Mahlzeit ersetzen. Sie sind kohlenhydratreich mit nur
wenig Fett, vielen Ballaststoffen, B-Vitaminen, Zink und Kalium und sind glutenfrei.
Wirsing enthält viel Chlorophyll, das fördert die Blutbildung, gleicht Magnesium-
Mangel aus, unterstützt die Wundheilung und wirkt krebshemmend. Ausserdem
liefert das Wintergemüse viel Vitamin C, B-Vitamine, Kalium und ist ballaststoffreich
und kalorienarm.
Sehr fett und damit sehr kalorienreich ist das verwendete Schweineschmalz, wobei
es mit 60% ungesättigten Fettsäuren und etwas weniger Cholesterin in der
Zusammensetzung besser als Kokosfett oder Butter ist. Trotzdem zu den alltäglichen
Nahrungsmitteln sollte Schweineschmalz nicht unbedingt gehören, deshalb lieber
hochwertige Pflanzenöle mit einem hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren
verwenden. Auch die Speckwürfel liefern deutlich zu viel gesättigte Fettsäuren und
Cholesterin, das ist schlecht für Herz und Blutgefäße. Alternativ magere
Schinkenwürfel verwenden und die angegebene Menge reduzieren.
Die säurearmen und leicht verdaulichen Birnen bringen Frische und Vitamine in den
Eintopf!

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